
Neue Erlebniswelten für Menschen mit und ohne Demenz
Das DRK-Seniorenzentrum Benrath wurde 2007 eröffnet und bietet Platz für insgesamt 84 Bewohnerinnen und Bewohner in der vollstationären Pflege sowie 16 Personen in der Kurzzeitpflege. Viele von ihnen leben mit einer Demenzerkrankung. Unser Ziel ist es, allen Menschen im Haus ein möglichst individuelles und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und ihnen ein sicheres sowie vertrautes Lebensumfeld zu bieten.
Zentrum des gemeinschaftlichen Lebens sind die Wohnbereiche auf den drei Etagen. Im großen Foyer finden regelmäßig Gottesdienste, Musiknachmittage, Filmvorführungen und Feste statt. Hier ist gleichzeitig ein Ort der Begegnung: Bewohnerinnen und Bewohner können sich hier in gemütlicher Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee mit Angehörigen und Gäste austauschen.
Unser Weg zu mehr Lebensqualität
Viele Seniorinnen und Senioren nutzen die Flure, Aufenthalts- und Gemeinschaftsbereiche täglich intensiv. Sie bewegen sich darin, treffen andere Menschen, setzen sich für kleine Pausen oder suchen Orientierung. Besonders für Menschen mit Demenz sind klare Strukturen, Sicherheit und eine anregende Umgebung entscheidend. Durch die neuen Erlebniswelten wurden nicht nur Orte geschaffen, die schön aussehen, sondern auch das Wohlbefinden nachhaltig fördern.
Durch den gezielten Einsatz von Farbe, Licht, besonderen Gestaltungselementen und ausgewählten Bildmotiven ist eine Umgebung entstanden, die Ruhe, Wohlbefinden und Orientierung vermittelt. Da viele Bewohnerinnen und Bewohner aus Düsseldorf stammen oder eine enge Verbindung zur Stadt haben, holen großformatige Bilder mit bekannten Düsseldorfer Motiven wie der Fernsehturm, die Rheinbrücken oder die Tonhalle ein Stück Heimat ins Haus. Ergänzt werden diese durch Natur- und Landschaftsbilder die, u.a. den Rhein oder die Rheinwiesen auf denen Schafe grasen, zeigen. Diese visuellen Impulse fördern das Wohlbefinden, wecken Erinnerungen und sprechen die Sinne an.
Auch die Zimmerbeschilderungen wurden im Zuge des Projekts erneuert. Die Seniorinnen und Senioren wurden in die neue Gestaltung mit einbezogen. Individuelle Gestaltungselemente unterstützen die Orientierung zusätzlich und tragen zu einer vertrauten Wohnumgebung bei.
Mehr Raum für Gemeinschaft
In den Fluren und Gemeinschaftsbereichen entstanden kleine, gemütliche Sitzecken. Bequeme, seniorengerechte Möbel und liebevoll ausgewählten Dekorationselemente laden zum Austausch und zum Verweilen ein. So haben die Bewohnerinnen und Bewohner nun weitere Möglichkeiten, spontan in angenehmer Atmosphäre ins Gespräch zu kommen, gemeinsam zu spielen oder kleine Ruhepausen einzulegen.
Neue Impulse für den Alltag
Durch die Anschaffung eines Rhythmikwagens mit kleinen Musikinstrumenten, eines Klangschalen-Sets, eines Duftbrunnens, eines Gymnastikwagens mit kleinen Sportgeräten und eines Kioskwagens, möchten wir den Bewohnerinnen und Bewohnern ein noch vielfältigeres Wochenprogramm bieten. In den neu gestalteten Räumen werden regelmäßig Bewegungs-, Entspannungs- und Musikangebote stattfinden, die das körperliche Wohlbefinden fördern, die Sinne anregen und zu Aktivität und Lebensfreude beitragen. Mit dem Kioskwagen bieten wir allen Seniorinnen und Senioren, insbesondere aber den Personen, die körperlich eingeschränkt sind und die Einrichtung nicht mehr verlassen können, Inhouse-Einkaufsmöglichkeiten. So können sich alle nach Lust und Laune mit Dingen des täglichen Bedarfs versorgen oder sich auch einfach mal wieder etwas Schönes gönnen. Für bettlägerige Bewohnerinnen und Bewohner bedeutet der neue Kioskwagen sogar eine besonders große Abwechslung von ihrem Alltag.
Gemeinsam Großes erreicht
Wir möchten uns bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern ganz herzlich bedanken – ohne Sie wäre dieses Projekt in dieser besonderen Form nicht möglich gewesen.
Unser besonderer Dank gilt:
BürgerStiftung Düsseldorf
Evangelische Bank
GlücksSpirale
Stadt Düsseldorf
Stadtsparkasse Düsseldorf
Stiftung Daheim im Leben
Stiftung It's for Kids
Ein herzliches Dankeschön auch an alle Spenderinnen und Spender, die uns bei diesem Projekt großzügig unterstützt haben.