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Minister Laumann eröffnet Junge Pflege in Hinsbeck

v.l.n.r.: Thomas Jeschkowski, Vorstand DRK-Düsseldorf, Olaf Lehne, Präsident DRK-Düsseldorf, Pastor Günter Wiegandt, Minister Karl-Josef Laumann, Detlev Blank, Kreisgeschäftsführer DRK-Viersen, Christian Küsters, Bürgermeister Nettetal, Tim Koonert und Michael Hötte, Geschäftsführer DRK-Seniorenbetreuung Kreis Viersen gGmbH

„Ein Zuhause für Menschen, die mitten im Leben stehen“

Mit einer Feierstunde und rund 60 Gästen wurde am 27. Oktober die Junge Pflege im DRK-Seniorenzentrum Hinsbeck-Marienheim offiziell eröffnet. Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, würdigte das Projekt als wichtigen Beitrag zu einer modernen und bedarfsgerechten Pflege in Nordrhein-Westfalen.

Die Junge Pflege richtet sich an pflegebedürftige Erwachsene zwischen 18 und 60 Jahren, die aufgrund von Krankheit oder Unfall dauerhaft Unterstützung benötigen. Insgesamt stehen zwölf Plätze in modernen Einzel- und Doppelzimmern zur Verfügung. Eine großzügige Gemeinschaftsküche, ein weitläufiger Garten und zahlreiche Freizeitangebote schaffen eine Umgebung, die Selbstständigkeit, Aktivität und Gemeinschaft fördert.

„Pflegebedürftigkeit ist keine Frage des Alters“, sagte Olaf Lehne, Präsident des DRK-Kreisverbands Düsseldorf. „Wer jung ist, hat andere Bedürfnisse und Lebensthemen. Mit der Jungen Pflege schaffen wir einen Ort, an dem diese Bedürfnisse ernst genommen werden, mit Raum für Eigenständigkeit, Begegnung und Lebensfreude.“

Minister Laumann betonte in seiner Rede die Bedeutung solcher innovativen Konzepte: „Die Junge Pflege Hinsbeck zeigt, dass Pflege nicht nur versorgen, sondern Leben gestalten kann. Sie richtet sich an Menschen, die mitten im Leben stehen – und genau dort auch bleiben sollen. Das ist ein starkes Zeichen für die Weiterentwicklung der Pflege in unserem Land.“

Die Idee entstand aus einem spürbar wachsenden Bedarf: Immer häufiger benötigen auch jüngere Menschen einen Pflegeplatz. In klassischen Senioreneinrichtungen finden sie jedoch kaum passende Angebote. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kreis Viersen und der Kommunalen Konferenz für Alter und Pflege und mit Unterstützung des DRK-Kreisverbands Viersen konnte das Konzept erfolgreich umgesetzt werden.

„Ein Projekt wie dieses gelingt nur durch Zusammenarbeit“, betonte Lehne. „Unser Dank gilt allen Beteiligten, die diese Idee von Anfang an unterstützt haben – und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit Herz und Professionalität dafür sorgen, dass aus einer Idee ein lebendiger Ort geworden ist. Wir sind stolz, die erste Einrichtung dieser Art im Kreis Viersen zu sein. Und wir hoffen, dass viele weitere diesem Beispiel folgen.“